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Hund frisst Kot - Hilfe und Tipps für die Tiergesundheit

Wenn auch Du dich mit dem Thema „Mein Hund frisst Kot“ auseinandersetzen musst, dann sei schon jetzt gesagt: Du stehst nicht alleine mit dem Problem da. Viele Hundebesitzer wenden sich in dieser Sache an einen Experten. Es ist bekannt, dass der treue Freund des Menschen den eigenen Kot, den von Artgenossen, Pflanzenfressern sowie von Katzen fressen. Das weit verbreitete Phänomen, welches auch als Koprophagie betitelt wird, ist weiterhin umstritten. Hunde, deren Verhaltensweisen völlig normal sind und solche die Anzeichen einer Erkrankung oder Verhaltensstörung aufweisen, fressen Kot. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine Hündin handelt oder ein Rüde betroffen ist. Schauen wir uns dieses Phänomen mal etwas genauer an.

Verschiedene Vermutungen warum der Hund dieses Verhalten manchmal oder auf Dauer zeigt, sind:

  • Die Darmflora des Hundes ist unausgeglichen.
  • Die anderen Tiere haben Lock- oder Aromastoffe im Kot.
  • Der Hund versucht einen Nährstoffmängel auszugleichen.
  • Es liegt eine Erkrankung des Verdauungssystems, beispielsweise Bauchspeicheldrüse vor.
  • Ein Parasitenbefall liegt zugrunde.
  • Aufmerksamkeitsdefizite, schlechte Angewohnheit oder das Tier ist einfach nicht erzogen.

Hunde, die Kot fressen, können Darmprobleme haben

HundekotbeutelEin häufiger Grund für das Kotfressen ist eine gestörte Darmflora des Vierbeiners. Verfügen Hunde über einen gesunden Darm, leben dort viele gute Bakterien. Tauchen krankmachende Bakterien auf, dulden die Guten diese und halten sie problemlos in Schach. Viele Ursachen können das vorhandene Gleichgewicht zu Gunsten der negativen Darmbakterien ins Ungleichgewicht bringen. Beispielsweise durch die Einnahme von Antibiotika, eine falsche Fütterung oder Stress. Die Darmflora eines Hundes kann schnell ins Ungleichgewicht geraten. Wenn das einmal in Gang gebracht wurde, stellt sich ein Teufelskreis ein. Hautekzeme, Allergien oder Darmstörung sind häufige Folgen. Experten vermuten, dass Hunde schon frühzeitig spüren, dass in ihrem Darm etwas „nicht mehr stimmt“. Deshalb versuchen sie ihre Darmflora, durch gute Darmbakterien des fremden Kots, wieder mit neuen Bakterien zu besiedeln.

Kann das Futter schuld sein?

Ein umfangreiches Thema heutzutage ist industrielles Hundefutter, das mit Geschmacksverstärker und Aromastoffen hergestellt wird. Rückstände können im Kot nachgewiesen werden. Was fatal ist, wenn dies Lockstoffe sind. Diese Stoffe sind dann überzeugend genug, dass das Tier den eigenen oder fremden Kot frisst. Trotz dass der Hund gesund ist. Hier greift das instinktive Verhalten. Vielen Hunden gefällt der Geruch und schon ist es passiert. Außerdem sind die aus industriell produziertem Futter erstehende Exkremente ungesund. Weil die Hinterlassenschaft voll ist von synthetischen Zusatzstoffen. Untersuchungen bestätigen, dass hier nicht genug gute Bakterien enthalten sind. Folglich hat die Darmflora des Hundes, der den Kot frisst, nichts davon. Eher das Gegenteil ist der Fall. Es kommen Belastungen auf den kotfressenden Vierbeiner zu.

Weitere negative Auswirkungen des Kotfressens

bewegung-und-aufmerksamkeit-helfen-bei-kotfressenden-hundenWenn ein Tier zu viel Futter bekommt, die Nahrung schlecht verwertbar ist, die Hunde ein schwaches Verdauungssystem haben oder an Erkrankungen leiden, scheiden die Vierbeiner unverdaute Nahrungsbestandteile mit ihrem Kot aus. Das macht die Fäkalien für andere Fellnasen interessant. Weil diese selber ihr Futter nur ungenügend verwerten können, versuchen sie durch die Aufnahme vorverdauter Nährstoffe, die eigenen Defizite auszugleichen. Ein Nährstoffmangel ist ein weiterer Grund, weshalb Dein Vierbeiner anfängt, den Kot von anderen Tieren zu fressen. Ein Mangel kann durch eine falsche Fütterung oder durch zu wenig Futter entstehen. Während einer Genesungsphase, Fellwechsel oder Pubertät steigt der Futterbedarf. Achte dabei verstärkt auf die Bedürfnisse deines Hundes. Darüber hinaus ist ein Vitaminmangel oder ein geschwächtes Verdauungssystem eine mögliche Ursache für Mangelerscheinungen.

Ist das Kotfressen nur eine schlechte Angewohnheit?

In dem Moment wenn Deine Hündin den eigenen oder fremden Kot frisst, erhascht das Tier Deine Aufmerksamkeit, richtig? Hunde lernen meist schnell. Manch ein Rüde beobachtet dieses Verhalten bei einem anderen Hund und kopiert es dann. In der Regel gefällt es dem Hund, dass sein Herrchen oder Frauchen schnell kommt, den Hund ruft oder anders Aufmerksamkeit gibt - und das immer dann, wenn dieses (Fehl)Verhalten des Tieres vonstattengeht.

Gefahren durch Kotfressen - die Tiergesundheit steht auf dem Spiel

Im Grunde genommen ist es unerheblich, warum ein Hund Kot frisst. Betroffene sollten ihre Tiere davon abhalten. Generell wird empfohlen dafür Sorge zu tragen, dass Hunde draußen nichts fressen. Wenn ein Hund es gewohnt ist, Fremdkörper aufzunehmen, so ist die Gefahr der Aufnahme von Giftkördern gegeben. Das Kotfressen hat sicherlich keine Vorteile, die Nachteile sind definitiv größer. Schon die Ansteckung mit Parasiten, Würmern und Giardien sollte nicht unterschätzt werden.

Fragen, die das Kotfressen eingrenzen können:

  • Welches Futter erhält der Vierbeiner?
  • Könnte ein Mangel an Vitamine vorliegen?
  • Handelt es sich um Verhaltensdefizite, wie beispielsweise eine alte Gewohnheit? Das Nachahmen anderer kotfressender Hunde?
  • Welchen Kot frisst das Tier?
  • Seit wann und wie oft tritt das Problem auf?
  • Hatte die Hündin die Möglichkeit im Welpenalter eine funktionierende Darmflora aufzubauen, beispielsweise durch artgerechtes, hochwertiges Futter?
  • Wurden Wurmkuren, Antibiotika oder Hausmittel in der Vergangenheit verabreicht, die die Darmflora beeinflusst haben können?

Wenn der Hund gesund ist und trotzdem Kot frisst - hilfreiche Tipps

„Abgewöhnen“ heißt das Zauberwort. Das Kotfressen ist bei manchem Vierbeiner ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Vor allem bei Hunden, die ihre soziale Stellung im Familienleben nicht kennen. Oder bei denen, die viel alleine sind. Diese erhalten durch das Fressen des Kotes  Aufmerksamkeit, wenn Frauchen oder Herrchen dabei sind. Die Koprophagie dem Vierbeiner wieder abzugewöhnen ist schwer. Eine faire dennoch konsequente Erziehung ist hier wichtig.

Ein paar Tipps, die beim täglichen Gassigehen helfen

Hundeklicker KlickerpfeifeLasse den Rüden oder die Hündin eine gewisse Zeit an der Leine, so kannst Du dessen Laufradius gut kontrollieren. Das Tier kann nicht mal so einfach aufs Feld oder in die Büsche verschwinden, wo Du als Besitzer dann keine Möglichkeit zum Agieren hast. In extremen Fällen setze für kurze Zeit einen Maulkorb ein.

Wenn Du als Besitzer das Tier direkt beim Kotfressen erwischt, erzeuge ein Geräusch, das für Überraschung sorgt. Beispielsweise einen kurzen Laut. Dadurch lenkst Du die Aufmerksamkeit des Hundes von den Fäkalien weg. Ein Clicker erzeugt ein Geräusch, das neutral aber nicht alltäglich ist. Im Gegensatz zu der menschlichen Stimme ist es frei von jeglichen Emotionen. Zudem ist der Clicker, schneller als das gesprochene Wort. Wichtig ist, nach dem Laut zügig und an kurzer Leine, das Tier daran vorbei zu führen. Im Zweifel wende dich an erfahrene Hundetrainer. Im Einzeltraining hilft Dir der Trainer, dem Hund das Kotfressen abzugewöhnen.

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